Tiefer Wald

Ich lächelte nicht. "Du bist der Grund warum ich noch lebe", flüsterte ich.
"Gäbe es dich nicht, hätte ich diese Welt schon längst aufgegeben."

Das berührte mich. Ich dachte eine Weile nach. "Willst du, dass wir unsere Hochzeit abblasen?", sah ich ihn traurig an.

Ich wusste nicht ob sie mich falsch verstanden hatte.
"Rosalie...ich hoffe du verstehst mich richtig. Nur für dich ertrage ich diese Welt,
spiele dieses Theater und trinke tierisches Blut. Als du mich damals gerettet hast...
da warst du wie ein Engel für mich. Für dich ertrug ich die Schmerzen der Verwandlung,
und erlernte das Benehmen. Also warum sollten wir nicht heiraten?", fragte ich fast etwas hilflos.

"Ich dachte ja nur...",murmelte ich. Zum Glück dachte er genauso wie ich. Ich strahlte über das ganze Gesicht. Doch dann fielen mir die Sorgenfalten auf Emmetts Stirn. "Vielleicht sollten wir vor der Hochzeit irgendeinen Kurztrip machen?, fragte ich.

Ich ging auf sie zu und umarmte sie fest.
"Wir machen nur das, was du willst", versicherte ich ihr.

"Hmm..vielleicht wäre ein Kurztrip wirklich eine gute Möglichkeit. Doch...wohin?!",sagte ich.

Ich schaute zu Boden. Ich wusste nicht wohin, kannte keinen Ausweg.
Vielleicht sollten wir Esme fragen...das vergaß ich schnell. Ich wollte
sie nicht alle mit hinein ziehen. Ich lehnte mich gegen Rosalie und schloss die Augen.

Ich tätschelte seinen Kopf. "Vielleicht..nach Schweden? Ich habe gehört, dass Elche und Rentiere wirklich köstlich sind", schmunzelte ich.

Ich lehnte mich an Rosalie und spielte wieder mit ihrem Haar.
"Mit dir würde ich überall hin gehen",flüsterte ich und nickte dann.
"Schweden",nun stand es fest. Wir würden nach Schweden fliegen, so schnell wie möglich,
wenn es nach mir gehen würde.

Emmett und ich verblieben im Wald noch eine Weile. Schließlich liefen wir nach Hause, um den anderen, von unserer Reise zu erzählen.

Emmett und Rosalie Wohnzimmer

Wieder einmal der Wald. Wieder einmal das Geruch von Tierblut um mich herum. Wieder einmal das zweifelnde Gewissen.
Edward hatte mich verwirrt. Nein, er hatte mich mehr als alles andere wütend gemacht. Er veränderte sich. So schnell... Ich hatte kaum Zeit, dass in ihm festzuhalten was mir wichtig war. Ja, ich hatte ihn geärgert, aber was hatte das mit Rose zu tun? Seufzend schwang ich mich einen Baum empor und hockte mich auf einen Ast. Zeit spielte nun keine Rolle mehr. Wie viel ich doch von ihr hatte. Zeit... Die Sekunden verstrichen, die Minuten folgten,die Tage gingen und allmählich verlor ich jegliches Gefühl und widmete mich nur meinen Gedanken und Instinkten. Da war diese Stimme in mir, die mir riet so zu tun als habe ich nichts gehört. Aber die Wahrheit...wo war sie? Je erbitterlich sie auch sein mochte ich wolllte sie finden. Koste es was es wolle. Doch wie sollte ich meiner Familie unter die Augen treten? Ich konnte ihnen keine direkte Frage stellen. Ich konnte nicht das allgemein bekannte Auge-um-Auge-Zahn-um-Zahn-Spiel spielen. Dafür kannten sie mich zu gut. Ich seufzte.

Ich rieche heute die duftenden Blunmen und ein Reh. Welches wird es diesmal sein?
Ich laufe drauf los und sprinte... Schon bald bin ich über eines hergefallen. Jetzt geht es mir besser.
Ich gehe noch ein bisschen weiter und schaue mal auf dem Baseballplatz nach. Wie viel Unkraut dort schon wieder gewachsen ist...
Ich setze mich noch ein wenig auf den Boden. Für eine Stunde.
DAnn gehe ich wieder nach Hause.ch hoffe, dass ich etwas tun kann.
Vielleicht ist Carlisle ja schon von der Arbeit zurück.!?

Haus der Cullens